Gebäck, Zopf, Pizza: der perfekte Hefeteig
Gebäck, Zopf, Pizza: der perfekte Hefeteig
Hefeliebling #1: Hefegebäck
Ob Zvieri, Kaffeebegleiter oder Brunch-Highlight, ob süss oder salzig, ob Hefeschnecke, Zopfteig-Tierli oder Apérogebäck: Diese kleinen Köstlichkeiten aus Hefeteig wollen alle vernaschen.
Ohne ihn geht nichts: der perfekte Hefeteig.
Die Hauptdarsteller: Mehl, Salz, Butter, Hefe, Milch – und deine Hände. Denn Kneten ist das A und O. Ach ja, und Geduld. Mit unserem Rezept gelingt dir der Hefeteig sicher.
Zum Hefeteigrezept
- 1h25min
- Vegetarisch
So formst du Zopfteig-Tierli:
Tipps zum perfekten Hefeteig
So, das Rezept hast du nun. Um Hefeteigprofi zu werden, fehlen dir jetzt eigentlich nur noch die folgenden Tipps und Tricks.
1. Hefeersatz?
Die gute Nachricht vorweg: Ja, du kannst Hefe ersetzen. Der Haken: Das Ganze wird geschmacklich nie ganz gleich sein. Und teils brauchst du etwas Zeit. Unser Tipp zeigt dir gleich drei Varianten, wie du Hefe ersetzen kannst. Kleiner Spoiler: Backpulver, Sauerteig und Hefewasser kommen darin vor.
2. Hefe auflösen?
Vielleicht hast du es auch schon bemerkt: Hefe ist empfindlich. Schon beim Auflösen kannst du die sogenannte "Triebkraft" zerstören. Aber keine Angst vorm grossen Hefesterben: Nimm zum Auflösen von frischer Hefe einfach warme, aber nicht zu heisse Milch bzw. warmes Wasser. Und bei gefrorener Hefe solltest du besonders vorsichtig sein. Was das genau heisst, erfährst du im folgenden Tipp.
3. Hefe selber machen?
Zugegeben, das Ganze klingt erst mal nach "Hefe für Fortgeschrittene". Und es stimmt, Hefewasser (oder "wilde Hefe") selber zu machen, braucht etwas Zeit und regelmässige Aufmerksamkeit, ist aber nicht kompliziert. Einmal angesetzt, ist das Hefewasser nach ca. drei Tagen einsatzbereit. Und das Beste: Deine selbst gemachte Hefe kannst du anschliessend ewig weiter vermehren.
Hefewasser selber machen – so gehts.
- 72h10min
- Vegetarisch
4. Hefe bzw. Hefeteig einfrieren?
Tipp Nummer 2 hat es schon verraten: Ja, du kannst Hefe einfrieren und anschliessend auftauen. Allerdings hält sich Frischhefe im Tiefkühler nur einige Monate. Unser Tipp: Hefestücke im Gefrierbeutel tiefkühlen und das Datum darauf notieren.
Weitere Tipps zum Thema "Hefe einfrieren"
Hefeteig einfrieren? Ja, auch das geht. Und zwar mit Teig, der noch nicht aufgegangen und nicht ausgewallt ist. Nach dem Auftauen braucht der Teig aber seine Zeit, denn die Hefe wird erst bei Zimmertemperatur aktiv. Auf dem schnellsten Weg zum frisch gebackenen Sonntagszopf kommst du so: Den Zopf zubereiten, etwas kürzer als im Rezept angegeben backen, auskühlen lassen und einfrieren. Am Morgen den Zopf aus dem Tiefkühler nehmen und im Backofen zu neuem Leben erwecken.
5. Hefeteig vorbereiten?
Auch dies ist eine Option: Du bereitest den Hefeteig vor und lässt ihn z. B. über Nacht aufgehen, damit er am nächsten Morgen sofort bereit zur Weiterverarbeitung ist. Wie lange der Teig gehen sollte und ob besser im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur, liegt an der Hefemenge.
Hat die Hefe noch Power?
Bist du unsicher, ob die Hefe noch Triebkraft hat, z. B. nach dem Einfrieren und Auftauen? Hier ein simpler Trick:
- Gib einige Stückchen Hefe in etwas lauwarmes Wasser.
- Schwimmt die Hefe nach zwei bis drei Minuten nach oben, hat sie noch Triebkraft.
- Bleibt Sie am Boden des Glases liegen, ist sie nicht mehr aktiv. In diesem Fall kannst du sie leider nicht mehr verwenden.
6. Hefeteig geht nicht auf?
Jedes Mal warten und bangen: Wächst er oder wächst er nicht? Bleibt der Hefeteig klein, kannst du noch einmal Trockenhefe unterarbeiten und erneut aufgehen lassen, das funktioniert häufig. Dazu haben wir fünf mögliche Erklärungen, was schiefgelaufen sein kann. Und damit fünffachen Optimismus, dass es das nächste Mal besser läuft. Wusstest du z. B., dass Hefeteig zwar Wärme gern hat, aber nur in Massen? Oder dass du auch zu viel kneten kannst? Oder dass andere Zutaten im Teig die Hefe am Aufgehen hindern können?
7. Unterschiede zwischen Würfel-, Trocken- und Flüssighefe?
Eine uns häufig gestellte Frage: Wie kann ich die im Rezept angegebene Menge Trockenhefe auf Würfelhefe – oder umgekehrt – umrechnen? Wir verraten dir die Formel: 1kg Mehl = 1 Würfel (42g) frische Hefe oder 2 Päckchen Trockenhefe. Aber fragst du dich, ob du bei manchen Backwerken besser Trockenhefe und bei anderen besser Frischhefe (Würfelhefe) verwenden solltest? Oder was es mit Flüssighefe auf sich hat, die es seit einiger Zeit bei uns zu kaufen gibt?
Mehr zu den Unterschieden von Würfel-, Trocken- und Flüssighefe
Hefeliebling #2: Zopf
Für die einen ist es das feinste Hefegeflecht der Welt, für die anderen ist der Sonntag ohne kein richtiger Sonntag. Natürlich reden wir vom Zopf, der Züpfe oder wie auch immer du diese buttrig-zarte Schweizer Erfindung nennst. Also: Halte Mehl, Hefe, Milch, Salz und Ei bereit und back dich einmal durch unsere Zopfrezepte – das Jahr hat ja zum Glück viele Sonntage.
15 Dinge, die du über den Zopf noch nicht wusstest
Hefeliebling #3: Pizzateig
So simpel die Zutatenliste, so hochkomplex das Thema: Abhandlungen über den perfekten Pizzateig füllen ganze Bücher. Zum Thema Hefe weisst du jetzt ja schon einiges. Hier hätten wir noch einen Tipp:
Kann man einen Pizzateig im Voraus machen? Die Antwort.
Du möchtest gar nicht viel lesen, sondern einfach eine richtig gute Pizza machen? Oder wagst dich als Pizzafan auch mal an die ein oder andere Kreation? Dann wirst du in unserer Pizzarezepte-Sammlung definitiv fündig.