Schweizer Süsskartoffeln: Rezepte & Tipps
Schweizer Süsskartoffeln: Rezepte & Tipps
Süsskartoffel-Rezepte
Ist die Süsskartoffel schon in deiner Küche angekommen? Unsere kulinarischen Erfahrungen zusammengefasst: Die Süsskartoffel kann alles, was die Kartoffel auch kann. Und noch mehr. Sie ist nämlich auch eine top Zutat für süsse Gerichte vom Kuchen bis zum Pancake. Leg am besten sofort los – so einige Köstlichkeiten wollen entdeckt werden.
Schweizer Süsskartoffeln?
Seit einigen Jahren wird die südamerikanische Knolle tatsächlich immer mehr in der Schweiz angebaut. Isst du gerne regional? Dann schau ab Oktober bis März genau hin beim Einkauf – und greif zu Schweizer Süsskartoffeln.
"Ich bin keine Kartoffel!"
Die Fragen "Bist du eigentlich eine Kartoffel?" und "Bist du wirklich süss?" hört wohl jede Süsskartoffel zigmal zwischen Beet und Teller. Wie würde sich wohl eine Schweizer Süsskartoffel selber beschreiben? Wir haben eine gefragt.
Blitzinterview: 5 Fragen an die Süsskartoffel
1. Gattung?
Um das sofort zu klären: Ich wachse zwar auch unter der Erde, aber ich bin ein Windengewächs, kein Nachtschattengewächs. Und somit auch keine Kartoffel.
2. Geschmack?
Süss-Kartoffel, zumindest der Teil in meinem Namen stimmt, ich schmecke leicht süsslich. Spätestens, wenn du mich probiert hast, wirst du mich nie wieder mit einer Kartoffel verwechseln. Den Vergleich mit einem Kürbis oder zur Not mit Marroni akzeptiere ich.
3. Zubereitung?
Okay, die ist nicht sooo speziell. Eigentlich fast genauso wie die der Normalo-Kartoffel.
4. Lagerung?
Lagere mich bitte schön dunkel, nicht zu kühl (nein, ich mag Kühlschränke nicht!) und denk bitte daran, mich in den ersten zwei Wochen zu essen.
5. Nährstoffe?
Innere Werte sind mir wichtig: Ich enthalte nur sehr wenig Fett, aber vorzeigbare Mengen an den Vitaminen C und E, an Kalium, Magnesium und habe fast so viel Betacarotin wie die Karotte. Auch habe ich viele gute Kohlenhydrate, die komplexen, langkettigen, die lange sättigen. Wenn du mich z. B. gemeinsam mit Eiweissquellen wie Milchprodukten geniesst, werden meine Carbs besonders langsam verdaut und dein Blutzucker bleibt stabil.
Die Süsskartoffel-Nährwerte in Zahlen:
Süsskartoffeln zubereiten – so gehts:
1. Süsskartoffeln kochen?
Süsskartoffeln kannst du wie Kartoffeln ganz, halbiert oder in Würfel geschnitten kochen. Die Kochzeit richtet sich nach der Grösse der Kartoffelstücke. Andere Garvariante: ganze oder halbierte Süsskartoffeln im Ofen garen und anschliessend auskratzen.
2. Süsskartoffeln schälen?
Die Schale ist etwas dicker, aber du kannst sie gut mitessen. Aus gesundheitlicher Sicht ist das absolut zu empfehlen: In der Schale steckt u. a. Caiapo, ein sekundärer Pflanzenstoff. Falls du die Schale nicht mitessen magst: Nach dem Kochen lässt sie sich sehr leicht lösen oder mit dem Sparschäler entfernen.
3. Rohe Süsskartoffeln essen?
Im Gegensatz zu Kartoffeln kannst du Süsskartoffeln roh essen, z. B. geraspelt im Salat, als Rohkost-Fingerfood mit einem Quarkdip oder als Carpaccio.
4. Desserts mit Süsskartoffeln?
Definitiv. Der leicht süssliche Geschmack, der an Kürbis oder Marroni erinnert, passt z. B. super zu Vanille oder Zimt.
5. Backen mit Süsskartoffeln?
Die Süsskartoffel ist eine super Backzutat für Brownies, Kuchen oder auch für Brot. Denn: Die Süsskartoffel sorgt dafür, dass Brot und Co. länger feucht und somit länger frisch bleiben.
6. Süsskartoffel-Pommes-frites?
Süsskartoffeln-Pommes-frites werden im Ofen nicht so knusprig wie normale Kartoffeln. Tipp: Wasser und Stärke helfen: Lege die Pommes mindestens eine Stunde in eine Schüssel voll Wasser, das weicht die Kartoffelstärke auf. Trockne die Pommes danach gut und bestreue sie mit Maisstärke oder Mehl. Dann ab in den Ofen – dabei eventuell die Ofentür leicht öffnen, damit der restliche Wasserdampf aus dem Ofen entweichen kann.