Werde Fondueprofi: die 12 besten Fonduetipps
Werde Fondueprofi: die 12 besten Fonduetipps
1. Wie viel pro Person?
Jedes Mal die gleiche Frage: Wie viel Käse und Brot muss ich noch gleich pro Person einplanen? Zu wenig Käse oder Brot sind No-Gos. Aber üppige Reste wünscht sich auch keiner. Natürlich gibts bei jedem Fondueabend Variablen, z. B. den Hunger der Gäste oder die Anzahl möglicher weiterer Gänge. Unser Tipp: Merk dir zur groben Orientierung einfach diese beiden Zahlen: 150 bis 200 Gramm pro Person. Alles Weitere zu Mengen und zu deiner Fondueplanung kannst du in unseren beiden Tipps nachlesen.
2. Brot = Brot?
Brot ist Brot … oder doch nicht? In unserem Tipp sagen wir dir, warum du beim Brot eiiigentlich nach Lust und Laune wählen kannst, welche Sorten wir aber besonders empfehlen und warum. Und ein Extratipp, wenn du als Gast(geber) richtig punkten willst: selbst gemachtes Fonduebrot!
Zum Rezept für selbst gemachtes Fonduebrot
- 3h5min
- Vegetarisch
3. Klassisch oder kreativ?
Vorweg gesagt: DAS Fondue-Originalrezept gibt es nicht. Zu den Klassikern gehört das Fondue Fribourgeoise aus Freiburger Vacherin. Mischt man diesen mit Greyerzer, entsteht die Basis des ebenso beliebten Fondue moitié-moitié. Und gesellt sich noch Appenzeller im Verhältnis 1:1:1 dazu, bekommen wir eine in der Region Basel weitverbreitete Mischung. Dazu kommen viele Fonduekreationen, von Tomaten- bis Bierfondue. Unsicher, welche Mischung du machen sollst? Frag am besten vorher bei deinen Gästen nach, wie experimentierfreudig sie sind. An den passenden Ideen und Rezepten soll es dir in keinem Fall mangeln.
4. Schwangerschaft oder Laktoseintoleranz?
Schwangere, Kinder oder Gäste mit Laktoseintoleranz: Das Tolle am Fondue ist, dass du es für alle Bedürfnisse anpassen kannst. Wie du Alkohol ersetzen kannst und welche Käsesorten du bei einer Laktoseintoleranz wählen kannst, erfährst du in den folgenden Tipps. Du kennst jemanden, der keinen Käse mag? Nun ja, für DIESEN Fall haben wir leider auch keinen Rat …
Käse bei Laktoseintoleranz? Das musst du wissen.
5. Zu dick? Zu dünn? Scheidet?
Die gute Nachricht: Dein Fondue kannst du eigentlich immer retten, egal, was vorher passiert ist. In jedem Fall, wenn du von einem der drei häufigsten Härte- bzw. Weichfällen betroffen bist. So viel sei verraten: Es lohnt sich, Weisswein, Maisstärke und Zitronensaft im Haus zu haben. Aber lies bzw. schau einfach selbst:
6. Kein Maizena zu Hause?
Spontanfondue oder sah die Maizenapackung von aussen irgendwie voller aus als bei genauerer Betrachtung? Kein Problem. Die praktische Lösung: Eine andere Stärke muss her. Also z. B. Mehl, sogar Kartoffel geht. Ein paar Dinge gibts dabei allerdings zu beachten, durch unseren Tipp erfährst du es genau.
7. Wein?
Wie viel und welchen Wein muss ich bereithalten? Gar nicht mal so einfach, denn die Weinfrage stellt sich beim Fondue gleich auf zwei Ebenen: Welcher Wein IM Fondue und welcher Wein ZUM Fondue? Wir nehmen hier jeweils Weisswein und Rotwein unter die Lupe und verraten dir, warum Weissweinreste sich super im Fondue verwerten lassen.
8. Beilagen?
Hast du Puristen zum Fondue eingeladen? Prima, dann brauchst du nur Brot und Käse und alle sind glücklich. Die meisten Gäste freuen sich jedoch über etwas Abwechslung. Auch wir finden: Es gibt so viele feine Beilagen und Tunkutensilien neben Brot und Kartoffeln.
Fonduebeilagen: Ideen und Tipps
Unser Beilagenliebling zum Fondue ist übrigens gepickeltes Gemüse. Mixed Pickles kannst du ganz leicht selber machen, die Säure ist ein schöner Kontrast zum Käse, sie halten bis zu drei Monate und sind ein tolles Geschenk aus der Küche.
Gepickeltes Gemüse, so gehts:
Zutaten:
5dl Kräuteressig, 5dl Wasser, 400g Zucker, 3 Lorbeerblätter, 15 Pfefferkörner, 1 Bodenkohlrabi, 1 kleiner Kürbis (beide ca. 1 cm schmalen Streifen), 2 rote Zwiebeln (in feinen Streifen), 12 Radieschen (ganz)
Zubereitung:
- Kräuteressig, Wasser und Zucker in einem Topf aufkochen. Lorbeerblätter und Pfefferkörner der heissen Flüssigkeit beifügen.
- Einmachgläser mit Deckel in kochendem Wasser sterilisieren, abtropfen lassen. Gemüse in die Gläser geben, diese mit dem heissen Sud auffüllen. Gläser gut verschliessen und auf dem Kopf stehend abkühlen lassen. Nach 48 Stunden kann das Gemüse serviert werden.
9. Grossmutter
Um sie zu bekommen, geben manche im Endspurt noch mal richtig Hitze von unten, andere versuchen sie durch ungestümes Rühren zu verhindern: die berühmte Grossmutter, auch Nonne oder Religieuse genannt. Egal, wie du zur braunen Kruste auf dem Caquelon-Boden stehst, wir haben Tipps für beide Vorlieben.
So verhinderst du eine Grossmutter oder geniesst sie stilecht mit Ei.
10. I cha nümm.
Volle Mägen? Immer. Aber wie viele Fondueabende enden bei dir mit Käseresten? Unserer Erfahrung nach gibts die in 97 Prozent aller Fonduefälle nicht. Beim Brot sieht das schon anders aus, bei anderen Beilagen auch. Da hilft nur eins: fein verwerten. Croûtons und Brotsalat sind nur zwei Stichwörter. Übrigens: Du kannst auch Fonduekäse einfrieren, unser Tipp liefert Einzelheiten.
11. Abwasch für Profis/Faule
Die gute Nachricht: Die Caquelon-Reinigung hat Zeit bis morgen. Weiche das Caquelon am Abend selber einfach in KALTEM Wasser mit etwas Salz ein. Lass es über Nacht einwirken – am nächsten Tag löst sich der restliche Käse wie von selbst.
12. Stinkts?
Sagen wirs doch offen: So fein der Fonduegeschmack, so stinkig der anschliessende Geruch in der Wohnung. Spätestens am nächsten Morgen ist der nicht mehr zu leugnen. Unser Tipp: Lass über Nacht das Powerduo gegen den Fonduegeruch in der Wohnung walten – Essig und Wasser. Stell dafür einfach eine flache Schüssel mit Wasser und Essig im Mischverhältnis 2:1 in die Küche. Am nächsten Morgen riecht es wieder ganz frisch, probiers mal aus.