Schweizer Molke

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Milchprodukte

Schweizer Molke

Molke ist erfrischend, fett- und kalorienarm. Das Schweizer Milchgetränk trägt mit wertvollen Nährstoffen zu einer ausgewogenen Ernährung bei. Ein Durstlöscher, der nebenbei den kleinen Hunger stillt.

Sieben Fakten über Molke

Die Farbe ist speziell: Grünlich gelb ist sie, die Molke. Es handelt sich bei ihr um die Restflüssigkeit, die beim Käsen entsteht. Ihre Anwendungsmöglichkeiten – vom Getränk bis zur Kosmetik – beweisen ihre Vielseitigkeit.

1. Ideal für eine ausgewogene Ernährung

Molke ist ein wenig sättigendes energiearmes Getränk. Sie besteht aus rund 94% Wasser, 4 bis 5% Milchzucker und enthält kaum Fett. Molke hat viele wichtige Inhaltsstoffe: Eiweiss (Molkenprotein), viel Vitamin B12 sowie Kalzium, Phosphor, Magnesium, Kalium, Eisen und Zink. Molke eignet sich besonders gut als energiearme Quelle für Vitamin B12 und wirkt leicht abführend.

2. Beim Käsen entsteht Molke.

Molke entsteht bei der Herstellung von Käse. Sie ist diejenige Flüssigkeit, die nach der Gerinnung der Milch anfällt. Sauermolke entsteht bei der Herstellung von Sauermilchkäse wie Harzner, Labmolke bei der Produktion von Labkäse. Labmolke wird auch Süssmolke genannt. In der Schweiz wird vor allem Labkäse hergestellt, daher fällt überwiegend Labmolke an. Molke ist nature oder mit Aroma, als Konzentrat oder Pulver erhältlich. Frische Molke ist nur rund zwei Stunden haltbar. Im Handel ist pasteurisierte Schweizer Molke erhältlich. Das Verbrauchsdatum steht auf der Packung.

3. Schweizer Molke ist vielseitig.

Molke ist ein guter Durstlöscher und ein beliebtes Fastengetränk. Sie ist Rohstoff für die Gewinnung von Milchserum, etwa für Rivella. Sie wird zu Molkenkäse wie Ricotta und Ziger weiterverarbeitet. Die Restflüssigkeit, die dort anfällt, dient der Herstellung von Sig (Älplerschokolade). Molke findet unter anderem auch bei der Herstellung von Kosmetik Verwendung.

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Ricotta – für Süsses und Salziges

4. Heilmittel von jeher

Bereits in der Antike war Molke ein beliebtes Heilmittel. Auch in den folgenden Jahrhunderten wurde Molke bei verschiedenen Krankheiten eingesetzt. Hippokrates (4. Jh. v. Chr.) behandelte Gicht und Lebererkrankungen mit Molke und die Römer verwendeten Molke als Verdauungshelferin und für eine schöne Haut. Auch Paracelsus (1493–1541) verordnete Molke als Heilmittel bei verschiedenen Krankheiten.

5. Molke-Kuranstalten mit Viehhaltung

Im 18. und im 19. Jahrhundert erfreuten sich Milch- und Molkenkuren grosser Beliebtheit, vor allem an Thermalkurorten in der Schweiz, später auch im Ausland. Etwa zur Behandlung von Hautkrankheiten, Tuberkulose, Gicht und Verdauungsbeschwerden. Im 19. Jahrhundert waren Molke-Kuranstalten mit eigener Viehhaltung weitverbreitet. Die Beliebtheit der Molke ging im 20. Jahrhundert zurück, bis sie als energiearmes Wellnessgetränk um das Jahr 2000 wiederentdeckt wurde.

6. Molke und die Laktose

Molke kann aufgrund ihres Laktosegehalts Beschwerden auslösen. Ein Ersatzprodukt für sie ist indes nicht ohne Weiteres erhältlich.

Laktoseintoleranz

Laktose in Milch und Milchprodukten

7. 2-3 Portionen – heisst die Formel.

2-3 Portionen Milch und Milchprodukte pro Tag gelten für Erwachsene als ideal. Bei Molke gelten 2dl als eine Portion.

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