Schweizer Bratbutter
Schweizer Bratbutter
Vier Fakten über Bratbutter
Für Schweizer ist Bratbutter unter anderem eine klassische Zutat beim Kochen von Rösti. Doch was ist Bratbutter eigentlich genau?
1. Vielfalt an Fettsäuren
Die Basis von Bratbutter ist Schweizer Butter. Und Butter ist ein natürliches und ausgewogenes Fett, das die höchste Vielfalt an gesättigten und ungesättigten Fettsäuren aufweist. Was der Körper täglich an Fettsäuren braucht, ist darin enthalten. Butter ist zudem eine Quelle für Vitamin D. Der Körper braucht Vitamin D, um Kalzium aus der Nahrung aufzunehmen und in den Knochen einzulagern.
Butter – ein Schweizer Naturprodukt
2. Bratbutter enthält fast kein Wasser.
Bratbutter ist eingesottene Butter mit einem sehr niedrigen Wasser- und Eiweissgehalt. Dadurch ist sie hoch erhitzbar (bis 180°C) und eignet sich besonders gut zum Braten. Zur Herstellung von Bratbutter wird Schweizer Butter erhitzt. Dabei trennt sich das geschmolzene Fett von den anderen Bestandteilen der Milch. Die eingesottene Butter kühlt ab und wird abgefüllt. So werden der Butter Wasser und Eiweiss entzogen, der typische Buttergeschmack aber bleibt. Bratbutter kann ungekühlt gelagert werden und ist viel länger haltbar als Butter. Bratbutter besteht fast vollständig aus Milchfett (99,8%) und enthält nur 0,2% Wasser. In den Nachbarländern der Schweiz ist Bratbutter vor allem als Butterschmalz bekannt. Andere Bezeichnungen für Produkte sind eingesottene Butter oder Ghee.
3. Aus Zeiten ohne Kühlschrank
In manchen Kulturen hat eingesottene Butter eine sehr lange Tradition. Das Einsieden war eine willkommene Möglichkeit, Butter keimfrei zu machen, zum Beispiel bei Seuchen während der Weltkriege. Eine bekannte Vertreterin ist das indische und pakistanische Speisefett Ghee. Für die Herstellung von Ghee wird DIE BUTTER besonders lange erhitzt. Ghee hat dadurch eine bräunliche Farbe, einen nussigen Geschmack und ist länger haltbar als andere eingesottene Buttersorten. Ghee wird nicht nur in der Küche, sondern auch als ayurvedisches Heilmittel, Opfergabe und Lampenfett verwendet.
4. Ein Partner für Kartoffeln
Ob als Rösti, Gschwellti oder Auflauf: Jeder Schweizer isst pro Jahr rund 47kg Kartoffeln (Stand 2016). Damit liegt der Verzehr von Kartoffeln seit Jahren vor Teigwaren und Reis. In der Schweiz werden rund 30 Kartoffelsorten angepflanzt. Die festkochenden unter ihnen eignen sich für unser Nationalgericht: Rösti mit Speck. Mit Bratbutter gemacht, schmeckt Rösti doch gleich am besten.
Der Klassiker mit Bratbutter: Rösti mit Speck
- 1h25min
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