Wofür steht die Bezeichnung "AOP" und "IGP"?
Produkte mit einer Bezeichnung wie AOP (Appellation d’Origine Protégée) oder IGP (Indication Géographique Protégée) sind traditionelle Spezialitäten, die eine starke Verbindung zu ihrer Ursprungsregion haben. AOP und IGP sind Qualitätszeichen, die vom Schweizer Gesetz geschützt werden.
AOP: Appellation d’Origine Protégée
AOP ist die geschützte Ursprungsbezeichnung eines Produkts. Bei Produkten mit einer AOP kommt vom Rohstoff bis zum Endprodukt alles aus einer klar definierten Ursprungsregion. Das Qualitätszeichen bietet Gewähr, dass die Produkte im Ursprungsgebiet seit Jahrhunderten verwurzelt sind, dort erzeugt, verarbeitet und veredelt werden. Die Originalität des Geschmacks wird etwa beim Käse durch das Rohprodukt Milch, das Futter der Kühe, die Kulturen der Käsebakterien, das Käse-Chessi, die Technik und die Tradition des Käsers beeinflusst. Dieses Zusammenspiel macht die Produkte einzigartig.
Aktuell tragen zwölf Schweizer Käsesorten ein AOP-Gütesiegel:
Berner Alpkäse AOP und Berner Hobelkäse AOP, Bloder-Sauerkäse AOP, Emmentaler AOP, L'Etivaz AOP, Formaggio d'Alpe Ticinese AOP, Glarner Alpkäse AOP, Gruyère AOP, Sbrinz AOP, Tête de Moine AOP, Vacherin Fribourgeois AOP, Vacherin Mont-d'Or AOP, Walliser Raclette AOP
Unterschied AOP und IGP
Während bei AOP-Produkten die Qualität essenziell mit den geografischen Gegebenheiten verbunden ist, ist das bei IGP-Produkten (Indication Géographique Protégée) nur teilweise der Fall, da nicht die gesamte Produktion im Ursprungsgebiet angesiedelt sein muss. Spezialitäten mit einer IGP werden im Herkunftsort entweder erzeugt, verarbeitet oder veredelt.
Mehr zu AOP und IGP auf der Website von Schweizer Käse
Käse – typisch Schweiz