Kräuter trocknen?
Manche Kräuter lassen sich am besten in getrockneter Form für den Winter konservieren. Besonders geeignet sind von Natur aus wasserarme Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Majoran, Salbei, Bohnenkraut, Maggikraut (Liebstöckel), Kamille, Minze und Melisse. Weniger geeignet sind Peterli, Schnittlauch und Bärlauch. Diese lassen sich jedoch problemlos einfrieren. Wie das geht, verraten wir dir in unserem Tipp.
Und so kannst du Kräuter trocknen: Wasche die Kräuter zunächst gut und befreie sie von Fremdstoffen.
- Lufttrocknung: ganze Zweige zu einem Sträusschen zusammenbinden und kopfüber aufhängen. Damit keine Kräuter verloren gehen, Sträusschen in einen Papierbeutel (z. B. Bäckertüte) stülpen. Zum Trocknen nicht direkt in die Sonne hängen, da sie so zu viel Aroma verlieren: Besser geeignet ist ein gut durchlüfteter, warmer Platz, z. B. beim Küchenfenster. Trocknungsdauer: ca. 4-7 Tage.
- Bei einzelnen Blättchen oder auch Blüten: Kräuter auf ein mit Haushaltpapier belegtes Sieb oder Gitter legen. Nach Möglichkeit mit dünnem Stoff (z. B. Geschirrtuch) abdecken. Zum Trocknen ebenfalls an einem nicht zu sonnigen Ort auslegen. Trocknungsdauer: 3-7 Tage.
- Im Backofen: Sträusschen, einzelne Zweige oder Blätter auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Bei 30-50°C ca. 2 Stunden trocknen. Dabei einen Kochlöffel in die Ofentür klemmen, sodass diese einen Spalt offen bleibt.
- In der Mikrowelle: Hierfür eignen sich nur Thymian, Oregano und Majoran. Gewaschene Kräuter auf ein Küchenpapier geben. Bei niedrigster Wattzahl 30 Sekunden trocknen lassen. Anschliessend kontrollieren und bei Bedarf nochmals 30 Sekunden einstellen. Gesamtdauer (je nach Kraut): 2-3 Minuten.
Die Kräuter sind trocken, wenn sie sich leicht von den Zweigen lösen und zwischen den Fingern sanft zerbröseln.
Fülle die fertig getrockneten Kräuter in ein Glas um und lagere sie lichtgeschützt. Verbrauche sie innerhalb eines Jahres, da sie zunehmend an Aroma verlieren.