Vegi & saisonal: Ofengemüse-Rezepte & Tipps
Vegi & saisonal: Ofengemüse-Rezepte & Tipps
Vegi von seiner aromatischen Seite
Isst du hin und wieder gerne vegetarisch? Das trifft sich gut. Denn hier warten passende vegetarische Rezeptideen auf dich. "Ofengemüse" ist das Zauberwort, denn wir finden: So einfach, so aromatisch und so vielseitig kann man Gemüse nur im Ofen zubereiten. Also: Entdecke jetzt die Vielfalt der Schweizer Gemüse mit unseren Ofengemüse-Rezepten – und du wirst Gemüse nie mehr anders essen wollen.
1. Garzeiten?
Eine Regel ist: Je grösser das Gemüse, desto länger die Garzeit. Ausserdem hat die Festigkeit des Gemüses Einfluss auf die Garzeit: Festes Gemüse (Rüebli, Fenchel, rohe rote Beete) und Kartoffeln brauchen länger als z. B. Peperoni, Pilze oder Zucchetti. Kombinierst du also Gemüse mit unterschiedlichen Garzeiten, kannst du
- die Gemüse "sortiert" auf zwei Bleche verteilen und das Blech mit den festen Gemüsen etwas früher in den Ofen schieben
- das Gemüse mit längerer Garzeit einfach kleiner schneiden als das mit kürzerer Garzeit
- das Gemüse mit längerer Garzeit schon einmal im Ofen garen lassen, in der Zwischenzeit Gemüse Nummer 2 schneiden und später mit auf das gleiche Blech geben
Von Frühlings- bis Wintergemüse – hier siehst du, welches jeweilige Saisongemüse wie lange braucht:
Ofengemüse für Anfänger:innen – die Grundlagen:
Vor der Zubereitung Gemüse immer gründlich waschen.
Gemüse in die gewünschte Grösse schneiden, in eine Schüssel geben.
Rapsöl dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen, nach Wunsch weitere Gewürze und Kräuter beigeben, alles gut vermischen.
Gemüse auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
Im vorgeheizten Ofen auf 180-200°C backen, knackiger wird das Gemüse mit Umluft. Die Garzeiten variieren je nach Gemüsesorte (s. Grafik).
Tipp zum Gartest: Öffne den Ofen und teste am besten mit einem spitzen Messer, ob das Gemüse die gewünschte Konsistenz hat.
2. Welche Gemüse eignen sich?
Grundsätzlich kannst du jedes Gemüse im Ofen garen. Deine Gemüse-Vorlieben entscheiden. Unser Tipp: Trau dich! In unserer Redaktion haben wir gemerkt: Bestimmte Gemüse, die wir eigentlich überhaupt nicht gerne mögen, schmecken plötzlich unfassbar gut. Das ist Ofenmagie! Neben dem Geschmack entscheidet natürlich die Saisonalität: Welches Gemüse in der Schweiz gerade Saison hat, verrät dir der Saisonkalender.
3. Gegartes Ofengemüse aufbewahren?
Das Ofengemüse immer erst auskühlen lassen. Luftdicht verpackt, hält es sich dann zwei bis drei Tage im Kühlschrank. Anschliessend kalt, z. B. im Salat, geniessen oder erneut kurz erwärmen.
4. Was zum Ofengemüse servieren?
Serviere zum Ofengemüse einen feinen, selbst gemachten Dip auf Basis von Schweizer Quark, Joghurt oder Crème fraîche – fertig ist dein vegetarisches Low-Carb-Znacht oder -Zmittag. Ausgewogen wird die Mahlzeit, wenn du noch mit Carbs deiner Wahl ergänzt, z. B. Reis, Vollkornbrot, Buchweizen, Polenta oder Kartoffeln. Bei normaler sportlicher Aktivität sollte der Carb-Anteil max. ein Viertel vom Teller betragen. Tipp: Gare andere Komponenten gleich mit im Ofen, z. B. Kartoffeln, Poulet oder als Vegi-Variante z. B. Kichererbsen, Lupine oder Bohnen.
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5. Mit oder ohne Schale?
Gemüse ist gesund: Es ist fettarm, enthält Nahrungsfasern, Vitamine und Mineralstoffe, z. B. Kalium, Phosphor, Magnesium, Kalzium und Zink. Wo immer möglich, solltest du die Schale dran lassen, denn direkt drunter stecken die meisten Vitamine. Nur bestimmte Gemüse müssen vor dem Garen geschält werden, z. B. Knollensellerie, Zwiebeln, Schwarzwurzeln oder weisse Spargeln. Weiterer Pluspunkt: Gemüse sättigt lange.
6. Gemüse richtig würzen?
Salz ist eine gute Würzbasis. Und ab dann kannst du dich richtig austoben: Getrocknete Kräuter kannst du direkt vor dem Garen mit aufs Blech geben. Frische Rosmarin- oder Thymianzweige am besten erst ca. zehn Minuten vor Ende der Garzeit zum Gemüse geben. Und empfindliche Kräuter wie Basilikum oder Koriander solltest du erst nach dem Backen zum Gemüse geben.
Für noch mehr Geschmack: Pimp your Ofengemüse!
Gratinieren: Schweizer Frischkäse Feta-Art, Sbrinz oder Mozzarella ca. 10 Minuten vor Ende der Backzeit über das Gemüse streuen, gratinieren und geniessen
Knoblauch is king: Knoblauch, entweder die ganze Zehe (mit oder ohne Schale, Schale vor dem Genuss entfernen!) oder in Scheiben geschnitten, zum Gemüse geben und mitgaren
Panieren: Eine feine Panande, z. B. mit Nüssen oder Cornflakes, sorgt für ganz neue Geschmackserlebnisse