Medienmitteilungen23.09.2024

Wichtige Entscheide zugunsten der Marktstabilität

Die klaren Entscheide der Delegierten der Branchenorganisation Milch (BO Milch) vom 19. September 2024 sind ein Signal an die weiteren Marktpartner, dass die Schweizer Milchbranche den Export von milchhaltigen, verarbeiteten landwirtschaftlichen Produkten sehr ernst nimmt und auch in Zukunft an diesen Markt glaubt. Die Ausrichtung fand auch unter den Milchproduzent:innen eine einstimmige Unterstützung. Die Mehrwerte des nun flächendeckenden "grünen Teppichs" müssen auf den verarbeiteten Produkten aber noch stärker mit "swissmilk green" kommuniziert werden. Gleichzeig betrachtet SMP auch die Entscheide der Generalversammlung von Hochdorf vom 18. September 2024 als bedeutungsvoll für den gesamten schweizerischen Milchmarkt und beurteilt die Situation als wesentlich berechenbarer als noch vor Monaten, sowohl für Kund:innen als auch für Mitarbeitende und Milchproduzent:innen. Mit der gefällten Entscheidung ist eine langfristige und kontinuierliche Milchverarbeitung am Standort Sulgen für die nächsten Jahre sichergestellt.

Mit der Anpassung der Fonds-Reglemente der BO Milch wird die Rohstoffverbilligung für den Export von milchhaltigen, verarbeiteten landwirtschaftlichen Produkten unter den Produzenten ausgeglichener getragen und gleichzeitig der Export attraktiver gemacht. Da über diesen Kanal gut 250 Mio. Kilogramm Milch (netto) exportiert werden, ist dieser Absatz für alle sehr wichtig. Aktuell zeigt sich das Problem konkret beim Veredelungsverkehr von Milchfett. Diese aussergewöhnliche Entwicklung im letzten und aktuellen Jahr erklärt allein eine Zunahme der Butterlager um mindestens 2'500 Tonnen gegenüber der Vorjahresperiode.

Das privatrechtliche Rohstoffausgleichs-System, das seit 2019 zufriedenstellend existiert, war schon seit der ersten Stunde durch eine sehr hohe Planbarkeit bei der BO Milch charakterisiert. Zudem funktioniert die technische Administration durch TSM Treuhand tadellos; sowohl für Milch wie auch für Getreide. Zentral ist nun eine höhere Flexibilität beim Einsatz der unterschiedlichen Instrumente in der Kompetenz des Vorstandes der BO Milch.

Mit dem Entscheid der Hochdorf-Aktionäre zum Verkauf der Tochtergesellschaft Hochdorf Swiss Nutrition AG zusammen mit dem kommerziellen Geschäft an einen Investor, wird im Schweizer Milchmarkt kurzfristig eine Unsicherheit beseitigt. Das liegt klar im Interesse aller Schweizer Milchproduzent:innen. Damit sind wichtige Verarbeitungs- und Regulierkapazitäten, insbesondere in der Ostschweiz, auf ein neues und solideres Fundament gestellt; zumindest für die nächsten sechs bis sieben Jahre. Zudem gehen wir davon aus, dass am Standort Sulgen Investitionen getätigt werden.

Weitere Auskünfte

Christa Brügger
Leiterin Kommunikation
031 359 52 14

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