Wichtige Entscheide zugunsten der Marktstabilität
Mit der Anpassung der Fonds-Reglemente der BO Milch wird die Rohstoffverbilligung für den Export von milchhaltigen, verarbeiteten landwirtschaftlichen Produkten unter den Produzenten ausgeglichener getragen und gleichzeitig der Export attraktiver gemacht. Da über diesen Kanal gut 250 Mio. Kilogramm Milch (netto) exportiert werden, ist dieser Absatz für alle sehr wichtig. Aktuell zeigt sich das Problem konkret beim Veredelungsverkehr von Milchfett. Diese aussergewöhnliche Entwicklung im letzten und aktuellen Jahr erklärt allein eine Zunahme der Butterlager um mindestens 2'500 Tonnen gegenüber der Vorjahresperiode.
Das privatrechtliche Rohstoffausgleichs-System, das seit 2019 zufriedenstellend existiert, war schon seit der ersten Stunde durch eine sehr hohe Planbarkeit bei der BO Milch charakterisiert. Zudem funktioniert die technische Administration durch TSM Treuhand tadellos; sowohl für Milch wie auch für Getreide. Zentral ist nun eine höhere Flexibilität beim Einsatz der unterschiedlichen Instrumente in der Kompetenz des Vorstandes der BO Milch.
Mit dem Entscheid der Hochdorf-Aktionäre zum Verkauf der Tochtergesellschaft Hochdorf Swiss Nutrition AG zusammen mit dem kommerziellen Geschäft an einen Investor, wird im Schweizer Milchmarkt kurzfristig eine Unsicherheit beseitigt. Das liegt klar im Interesse aller Schweizer Milchproduzent:innen. Damit sind wichtige Verarbeitungs- und Regulierkapazitäten, insbesondere in der Ostschweiz, auf ein neues und solideres Fundament gestellt; zumindest für die nächsten sechs bis sieben Jahre. Zudem gehen wir davon aus, dass am Standort Sulgen Investitionen getätigt werden.
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Christa Brügger
Leiterin Kommunikation
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