Schweizer Milch ist standortgerecht
Schweizer Milchviehhaltung unter Druck
Nach den Abstimmungen zu den beiden Agrarinitiativen wurden bei den Milchproduzenten die Prioritäten auf die Analyse der vorgeschlagenen Umsetzungsmassnahmen zur parlamentarischen Initiative zu den Absenkpfaden gelegt. Es zeigt sich aus einer ersten Beurteilung, dass die Milchproduktion, obwohl höchst standortgerecht, bei den Direktzahlungen insbesondere im Talgebiet deutlich abgestraft wird. Hier braucht es klare Korrekturen. Die Schweizer Milchproduzenten füttern die Milchkühe bereits heute mit 92% inländischem Futter und zum ganz grossen Teil (86%) graslandbasiert. Dieses Differenzierungsmerkmal fördert zudem die Nachhaltigkeit: Darum fordern die Schweizer Milchproduzenten den Bund auf, diese Leistung auch zu honorieren und nicht zu bestrafen. Der SMP-Vorstand wird die Stellungnahme im August 2021 an einer ausserordentlichen Sitzung verabschieden.
Schaukäsereien sind und bleiben wichtiges Schaufenster
Die SMP ist von der positiven Wirkung von Schaukäsereien überzeugt. Diese sind ein wichtiges Schaufenster für die berühmten Schweizer Käsesorten und Käsemarken und tragen viel zur Bildung sowie zur Weiterverbreitung des positiven Images bei und sind daher auch in der Absatzförderung ein wichtiger Pfeiler. Aus diesem Grund unterstützt der SMP-Vorstand das Gesuch zur Erneuerung der Gruyère-Schaukäserei in Pringy.
Vorstandausschuss komplettiert und Nomination für Agroscope-Rat
Der SMP-Vorstand wählt Jürg Iseli, aaremilch, als Nachfolger von Thomas Oehen, ZMP, in den Vorstandsausschuss der SMP. Er tritt diese Funktion per sofort an. Weiter legt der SMP-Vorstand sehr hohes Gewicht darauf, die künftige Vertretung der "Milch" im Agroscope-Rat durch eine in der Interessenvertretung gut vernetzte und in der landwirtschaftlichen Praxis verankerte Persönlichkeit ausüben zu lassen. Die Schweizer Agrarforschung geniesst in den SMP-Gremien einen hohen Stellenwert. Aus diesem Grund wird Daniel Vetterli, Präsident der TMP und Co-Präsident des Thurgauer Bauernverbandes für die Wahl in den Agroscope Rat zuhanden des Schweizer Bauernverbandes (SBV) und des Vorstehers des WBF, Herr BR Guy Parmelin, zur Nomination vorgeschlagen.