Palmöl/-fett in der Schweizer Milchproduktion ist Geschichte!
Für das Grasland Schweiz wird die klare Differenzierung gegenüber dem Ausland zunehmend wichtig, um die Mehrpreise zu rechtfertigen. Der Einsatz von Palmöl kann dabei nicht erklärt werden, belastet das Image und hat in der Schweizer Milchproduktion nichts mehr zu suchen.
Der Einsatz hat sich gelohnt
Die Futtermittelhersteller haben auf Anfrage der SMP sehr rasch erklärt, Palmfett und Palmöl aus der Produktion zu nehmen. Da einige Kontrakte noch liefen, brauchte die Umsetzung ein wenig Zeit. Die SMP hat sich nun aber darum bemüht zu kontrollieren, ob die gute Absicht auch umgesetzt worden sei. Auf Anfrage anfangs Januar 2018 erklärten die führenden Futtermittelhersteller erfreulicherweise, dass sämtliches Palmfett mit Rapsfett ersetzt worden ist. Auch die Vereinigung der Schweizer Futtermittelfabrikanten VSF hat ihren Mitgliedern deutlich empfohlen, Palmfett nicht mehr einzusetzen. Allerdings hat der VSF keine Befehlsgewalt, sagt aber, dass die Forderung wohl flächendeckend umgesetzt worden sei.
In der Produktion weiter achtsam sein!
Palmfett ist in der Schweiz nicht verboten. Das soll es auch nicht sein. Das heisst, wenn Futtermittel im Ausland gekauft werden, liegt es in der Verantwortung der Produzenten, die Deklarationen sehr genau zu studieren und bei den Herstellern und Lieferanten im Zweifelsfall nachzufragen. Es ist unabdingbar, dass in der Schweiz kein Palmfett mehr eingesetzt wird. Nur so können wir den Konsumenten überzeugen, dass er mit Schweizer Milch und Milchprodukten einen Mehrwert kauft.
Weitere Auskünfte
Reto Burkhardt
Leiter Kommunikation SMP
079 285 51 01
reto.burkhardt@swissmilk.ch