Fair sein heisst Margen fair verteilen
Als Folge von Cyberangriffen wurden sensible Daten publik, welche Einkaufspreise des Detailhandels offenlegen. Die Fédération romande des consommateurs (FRC), hat daraus Margen auf Milch und Milchprodukten im Schweizer Detailhandel berechnet. Was bisher zwar inoffiziell und unter vorgehaltener Hand in etwa bekannt aber nie bestätigt war, ist nun durch Fakten belegt. Milch und Milchprodukte sind dabei allerdings nur ein Beispiel.
Zusammenarbeit auf Augenhöhe!
Margen von gegen 60% lassen sich aus Sicht der Milchproduzenten nicht rechtfertigen. Gerade in der aktuellen Lage, wo die stetig höheren Produktionskosten alle Preissteigerungen mehr als verschlingen, wollen die Milchproduzentinnen und Milchproduzenten eine faire Diskussion auf Augenhöhe. Die präsentierten Zahlen zeigen aber leider, dass die Verantwortlichkeiten nicht wahrgenommen werden.
Preiserhöhungen im Detailhandel müssen bei der Produktion ankommen
Es zeigt sich, dass die Detailhändler ihre Margen immer in Prozent berechnen. Damit sind sie bei allen Preisschwankungen aufgrund ihrer Marktstellung stets die Gewinner. Die Schweizer Milchproduzenten verlangen nun explizit, dass künftige Preiserhöhungen im Laden zu 100% den Produzierenden zugutekommen.
Initiative Fair bleibt wichtig
Bereits seit 2018 engagiert sich die SMP im Bereich "Fair-Trade". Mit der Unterstützung des ersten nationalen Projektes wurde in diesem Bereich www.fair.ch viel ausgelöst. Die aktuelle Diskussion zeigt, dass solche Engagements weiterhin sehr wichtig bleiben.
Weitere Auskünfte
Reto Burkhardt
Leiter Kommunikation SMP
079 285 51 01