Butterpreise steigen bis jetzt nur bei Coop und LIDL
Die SMP hat mit der regelmässigen Beobachtung der Preisentwicklung von über 170 Milchprodukten ein neues Instrument geschaffen, welches die Marktbeobachtung komplettiert und zusätzliche Interpretationen ermöglicht. Beobachtet werden diese Produkte bei Coop, Migros, Denner, LIDL und ALDI. Die Produkteauswahl wurde so gewählt, dass aussagekräftige Vergleiche gemacht werden können.
Konsummilch und Rahm flächendeckend teurer
Aufgrund der Erhöhung des A-Richtpreises auf den 1. Oktober 2017 haben die Erstmilchkäufer die Produzentenpreise um 3 Rappen erhöht. Dies hat dazu geführt, dass, mit Ausnahme einiger Labelmilchen, der Liter Milch in den Läden um mindestens 5 Rappen teurer wurde. Das zeigt doch deutlich, dass wenn der Verkaufspreis steigt, alle Akteure davon profitieren. Zumal kaum ein Konsument weniger Milch kauft, wenn diese 5 Rappen teurer wird.
Butterpreiserhöhung bis jetzt nur bei Coop und LIDL
Seit Monaten fordern die Schweizer Milchproduzenten eine Anpassung der Butterpreise in der Industrie und im Detailhandel. International sind die Butterpreise so hoch wie noch nie und die Butterlager in der Schweiz sind, mit einen Bestand von rund 1‘050 Tonnen, sozusagen leer. Es zeichnet sich gegen Ende Jahr, wo traditionellerweise viel Butter abgesetzt wird, sogar eine Butterknappheit ab. Die Marktlage würde eine Butterpreiserhöhung absolut rechtfertigen. Leider konnten wir zwischen September und Oktober 2017 nur bei Coop (durchschnittlich rund +70 Rp. pro kg) und bei LIDL (durchschnittlich rund +50 Rp. pro kg) eine Erhöhung der beobachteten Butterprodukte feststellen. Eine substantielle Butterpreisanpassung bei allen Anbietern würde es erlauben, den Produzentenmilchpreis, zusätzlich zur Anpassung aufgrund der Richtpreisanhebung, um weitere 2-3 Rp. anzuheben.
Auskünfte
Reto Burkhardt
Leiter Kommunikation SMP
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Reto Grolimund
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