Das Wasserschloss für unsere Kühe
Das Wasserschloss für unsere Kühe
Bauern brauchen wenig Wasser.
Die Schweiz gilt als Wasserschloss Europas. Regelmässige und ausgiebige Regenfälle sorgen für reichlich Frischwasser und bescheren unseren Wiederkäuern saftig grüne Wiesen. Aufgrund der hohen Niederschlagsmenge von 1'500 Milliliter pro Jahr verbraucht die Schweizer Landwirtschaft lediglich zwei Prozent des gesamten Frischwassers. Ein rekordtiefer Wert, beträgt der weltweite Durchschnitt doch 70 Prozent.
Kuh trinkt bis zu 100 Liter.
Eine Schweizer Kuh gibt jeden Tag zwischen 20 und 25 Liter Milch. Damit sie diese Leistung vollbringen kann, benötigt sie viel Wasser. Deshalb trinkt sie zwischen 50 und 100 Liter pro Tag. Damit wir Milch geniessen können, braucht es aber noch mehr Wasser. Denn auch das Futter der Kühe, in der Schweiz vorwiegend Wiesenfutter, beansprucht Wasser.
Bei uns finden Milchkühe ohne Mühe Futter.
Berechnungen gehen davon aus, dass zur Herstellung eines Liters Milch rund 1000 Liter Wasser notwendig sind. Das kann insbesondere in niederschlagsarmen Ländern ein Problem sein. Denn wo das Wasser nicht vom Himmel fällt, muss es auf andere Wege beschafft werden. Nicht nur für die Kühe, sondern auch für die Produktion des Futters. Das kann zu Wasserknappheit führen.
Die Schweizer Landwirtschaft verbraucht nur zwei Prozent des gesamten Frischwassers.
Regen sei Dank.
Dieses Problem kennen wir in der Schweiz zum Glück nicht. Zwar mögen wir uns manchmal über regnerische Tage aufregen, für die Milchproduktion sind sie aber Gold wert. Mehr als neunzig Prozent des Wassers, das für die Produktion von Milch notwendig ist, stammt bei uns vom Regen. Internationale Studien sind daher mit Vorsicht zu geniessen, da die Schweiz auch im Bereich der Milchproduktion einen Sonderfall darstellt. Milch und die Schweiz - das passt einfach zusammen.
Quellen