Strenge Gesetze zum Wohl unserer Kühe

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Tierwohl

Strenge Gesetze zum Wohl unserer Kühe

Eine gute Tierhaltung ist für die Gesundheit unserer Kühe entscheidend. Nicht nur unsere Kühe, sondern auch wir profitieren davon: durch qualitativ hochwertige Schweizer Milch.

Das Drei-Stufen-Prinzip

Die Schweiz verfügt über eines der strengsten Tierschutzgesetze der Welt. Die Haltung von Nutztieren ist detailliert und konkret in der Tierschutzgesetzgebung geregelt. Doch was genau zeichnet die Schweizer Nutztierhaltung aus? Das Tierwohl basiert in der Schweiz auf einem Drei-Stufen-Prinzip.

  1. Die Einhaltung der Schweizer Tierschutzgesetzgebung ist für alle Tierhalter obligatorisch.
  2. Darauf aufbauend existieren freiwillige Programme der Agrarpolitik mit wesentlich höheren Anforderungen als die Tierschutzgesetzgebung (BTS- und RAUS-Programm).
  3. Markenprogramme und Labels stellen spezifische, zusätzliche Anforderungen an das Tierwohl.

Die Schweiz verfügt über eines der strengsten Tierschutzgesetze der Welt.

Vorbildliche Schweizer Tierschutzgesetzgebung

Seit 1981 haben wir in der Schweiz ein umfassendes Tierschutzgesetz, das im Jahr 2008 nochmals vollständig überarbeitet wurde. Es ist heute eines der modernsten Tierschutzgesetze und hat Vorbildcharakter, auch im internationalen Vergleich. Es schützt das Wohlergehen und die Würde unserer Tiere und hält entsprechende Aufgaben und Verantwortungen detailliert fest. Das Tierschutzgesetz regelt unter anderem Aspekte der Haltung, der Fütterung, die Ausbildung der Tierhalter oder auch den Transport von Tieren.

Nur kurze Tiertransporte erlaubt

So sind zum Beispiel die Dauer der Tiertransporte, die Anforderungen an Transportmittel, der Platzbedarf, der Umgang mit den Tieren vor und während des Transports sowie die Ausbildung des Transportpersonals geregelt. Die Transportdauer für die Tiere ist auf acht und die reine Fahrzeit gar auf sechs Stunden begrenzt. Die Europäische Union hingegen erlaubt Transportzeiten von bis zu 24 Stunden. 2018 hat eine Studie des Vereins Qualitätsstrategie die Vorteile der Schweiz in dieser Hinsicht bestätigt. Ein weiteres Beispiel für strengere Tierschutzmassnahmen als im Rest von Europa: Die dauernde Anbindehaltung ist bei uns verboten.

Milchwirtschaft

Von der Stalltür an die Haustür: der Milchtransport

Schweizer Kühe haben zwei- bis achtmal mehr Auslauf als bei unseren Nachbarn.

BTS und RAUS

Mehr als die Hälfte aller Kühe werden nach dem BTS-Programm gehalten. BTS, das bedeutet "Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme". Das BTS-Programm beinhaltet Massnahmen wie eingestreute Liegeplätze, Zugang zu Tageslicht und ein rund um die Uhr zugänglicher Liegebereich.

Das RAUS-Programm steht für "Regelmässigen Auslauf der Tiere im Freien". 88% aller Kühe profitieren von diesem Programm. Es gewährleistet, dass die Tiere 26 Tage Weidegang pro Sommermonat erhalten. Im Winter sind es 13 Tage oder alternativ Zugang zu einem Laufhof während des ganzen Jahres.

Die Haltung von Nutztieren ist detailliert und konkret in der Tierschutzgesetzgebung geregelt.

Die Haltung von Nutztieren ist detailliert und konkret in der Tierschutzgesetzgebung geregelt.

Auch du bist gefragt.

Der Umgang mit den Tieren ist in der Schweiz also detailliert geregelt. Gerade auch deswegen kommen wir in den Genuss von so qualitativ hochwertiger Milch. Neben einem strengen Tierschutzgesetz sorgen auch staatliche Programme wie BTS und RAUS oder private Labels für das zusätzliche Wohl unserer Milchkühe. Bei den Labels bist aber du gefragt, achte dich beim nächsten Einkauf mal darauf: So tust du selbst was dafür, dass es unseren Milchkühen noch besser geht.