Schweizer Milch ist ein Qualitätsprodukt.
Schweizer Milch ist ein Qualitätsprodukt.
Schweizer Werte
Herr und Frau Schweizer wird oft nachgesagt, sehr ordentlich und sauber zu sein. Diese Schweizer Werte passen auch besonders gut für unsere Milchproduzenten: Qualität und Hygiene haben absolut oberste Priorität.
Wir schauen genau hin.
Damit der hohe Standard gewährleistet werden kann, werden alle Stufen der Milchproduktion und -verarbeitung streng kontrolliert. Von Gesetzes wegen wird die Rohmilch in der Schweiz zweimal pro Monat amtlich geprüft. Sollten dabei Hemmstoffe (z.B. Antibiotika oder Medikamente) festgestellt werden, wird der fragliche Betrieb unverzüglich für die Milchablieferung gesperrt. Erst wenn die Ursache der Hemmstoff-Kontamination erkannt worden ist, Massnahmen zur Ursachenbehebung getroffen wurden und die zur Ablieferung bestimmte Milch keine Hemmstoffe mehr enthält, wird der Betrieb wieder zur Milchablieferung zugelassen. Dabei geht es freilich nicht nur um das Thema Antibiotika. Ebenfalls wird die Keimzahl gemessen, ein Mass für die Hygiene. Weiter gibt die Zellzahl Rückschlüsse auf die Tiergesundheit – beispielsweise ist sie bei Euterentzündungen erhöht.
Beanstandungen dieser Art kommen ziemlich selten vor, im Jahr 2018 betrug die Beanstandungsquote 0.86 Prozent. Selbst bei den beanstandeten Fällen konnten jedoch nur kleinste Spuren nachgewiesen werden. Diese hätten keinen Einfluss auf die menschliche Gesundheit gehabt. Trotzdem wird die Milchlieferung gesperrt. Ganz nach den Schweizer Werten richtet sich also auch die Schweizer Milchproduktion, Qualität kommt an erster Stelle.
Qualität und Hygiene haben bei der Schweizer Milchproduktion und -verarbeitung oberste Priorität.
Transport und Kontrolle
Die im betriebseigenen Kühltank gesammelte Rohmilch wird üblicherweise per Tanklastwagen zu den örtlichen Käsereien oder Molkereien transportiert.
Bevor der Chauffeur des Tanklastwagens überhaupt losfährt, führt er bereits eine erste Kontrolle durch. Nur optisch und geruchlich einwandfreie Milch wird aufgeladen. Beim Aufladen werden automatisch Proben entnommen.
Alle Daten zur geladenen Milch werden elektronisch gespeichert.
Beim Verarbeiter angekommen, wird jeder Sammeltank vor dem Ablad auf Hemmstoffe geprüft. Fällt der Test positiv aus, werden die automatisiert gezogenen Proben von jedem Betrieb ebenfalls untersucht.
So kann ermittelt werden, von welchem Betrieb die Hemmstoffbelastung kommt und entsprechend eine Liefersperre in Kraft gesetzt werden. Liegt keine Beanstandung vor, kann der Chauffeur die Milch abladen.
Quellen
Milch fürs Ohr
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