Kühlende Lebensmittel: Was essen bei Hitze?
Kühlende Lebensmittel: Was essen bei Hitze?
Tipps vorweg: essen & trinken bei Hitze
Vermeide schweres, fettiges und scharfes Essen.
Iss über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten statt zwei oder drei grosse.
Trinke ausreichend Wasser. Isotonische Getränke können ausserdem dabei helfen, deinen Mineralienhaushalt aufzufüllen.
Setze auf wasserhaltige und kühlende Lebensmittel wie Gurke, Joghurt, Melone und Minze.
1. Gurke
Die Salatgurke ist Spitzenreiterin unter den Lebensmitteln mit hohem Wassergehalt. Von diesem spricht die Ernährungswissenschaft ab einem Wasseranteil von 90%. Das schafft die Gurke locker. Sie besteht aus bis zu 96% Wasser. Drin stecken dazu noch einige wichtige Mineralstoffe und Vitamine – vor allem in und direkt unter der Schale. Die lässt du also am besten immer dran. Wir lieben Gurken am meisten im knackig-leichten Sommersalat.
2. Tomate
Nicht nur die Gurke, auch andere Gemüse wie Tomaten und Zucchetti haben einen hohen Wasseranteil. Und versorgen deinen Körper deshalb mit schön viel Flüssigkeit an heissen Tagen. Tomaten gehören ausserdem zu den Lebensmitteln, denen nachgesagt wird, dass sie einen leichten zusätzlichen Schutz vor Sonnenbrand bieten können. Verantwortlich dafür ist das Lycopin, der rote Farbstoff der Tomate. Tomaten lassen sich auf fast jede erdenkliche Art und Weise zubereiten – von uns im Sommer vor allem heiss geliebt in kalten Suppen.
3. Joghurt
Quark und Joghurt hast du vielleicht selbst schon mal als kühlende Hausmittel gegen Sonnenbrand benutzt. Das Beste: Sie kühlen auch von innen. Das gilt übrigens auch für andere gesäuerte Milchprodukte wie Molke, Buttermilch oder Kefir. Sie sind top Durstlöscher und stillen den kleinen Hunger, wenn der Appetit an heissen Tagen nicht so gross ist. Momentan unsere absoluten Dip- und Saucen-Lieblinge.
4. Wassermelone
Der Name ist Programm: Wassermelonen führen das Wassergehalt-Ranking der Früchte an. (Dass sie botanisch gesehen Gemüse sind, lassen wir jetzt mal ausser Acht.) Aber auch Zuckermelonen (z. B. Charentais-, Netz-, Honig- und Galiamelonen) enthalten viel Wasser. Und das Beste: Sowohl Wasser- als auch Zuckermelonen gibt es mittlerweile immerhin in kleinen Mengen aus der Schweiz. Saisonstart ist Juni bzw. Juli. Weitere heimische Durstlöscher-Früchte: Pfirsiche und Beeren allgemein, allen voran Erdbeeren.
5. Minze
Kräuter an heissen Tagen? Yes. Auch Kräuter können einen kühlenden Effekt haben. Wir empfehlen dir Pfefferminze, Melisse, Salbei und Malve – ob im Essen, zum Aufpeppen von Getränken, aufgegossen als Tee …
Trinken an heissen Tagen
Das kleine Einmaleins für heisse Tage: Wer viel schwitzt, muss viel trinken. Logisch. Und vielleicht hast du auch das schon mal gehört: Kalte Getränke sind gar nicht so gut an richtig heissen Tagen. Das stimmt tatsächlich. Je kälter das Getränk, umso mehr muss unser Körper sich anstrengen, die Flüssigkeit auf Körpertemperatur zu erwärmen. Das braucht Energie. Die Folge: Uns wird noch heisser. Was also trinken? Am besten lauwarme, ungesüsste Getränke. Klingt ziemlich langweilig? Du kannst dein Wasser oder deinen Tee super pimpen, z. B. mit Minze, etwas Zitrone oder einer Gurkenscheibe. Sorgt für Frische und sieht doch gleich netter aus.
Schwitzen: Was bringen isotonische Getränke?
Nun verlieren wir beim Schwitzen aber nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Mineralstoffe. Auch die müssen wir wieder aufnehmen – und dabei können isotonische Getränke helfen. Denn die haben fast die gleiche Teilchenzusammensetzung wie das Blut und können deshalb vom Körper optimal aufgenommen werden. Statt viel Geld für isotonische Pulver, Tabletten oder Getränke auszugeben, empfehlen wir dir das Selbermachen: Mische zwei Teile Wasser mit einem Teil Fruchtsaft (z. B. Orangen- oder Apfelsaft) und gib noch eine Prise Salz dazu. Oder: Trink Milch. Mag überraschend klingen, aber Milch ist tatsächlich ein isotonisches Getränk.
Weniger Hunger bei heissen Temperaturen?
Keinen Appetit bei Hitze – vielleicht kennst du das auch. Ein Grund dafür ist unsere Körpertemperatur. Im Winter muss sich der Körper anstrengen, um auch bei kalten Temperaturen rund herum immer schön die Temperatur zu halten. Bei sommerlichen Temperaturen muss sich der Körper weniger anstrengen und braucht nicht so viel Energie. Eine Folge: weniger Hunger.
